Die Stellenanzeige ist für Unternehmen ein essenzieller Bestandteil des Rekrutierungsprozesses. Die Bewerber haben dadurch die Möglichkeit, alle nützlichen Infos zu der jeweiligen Stelle auf einen Blick zu erhalten und sich gegebenenfalls mit ein paar Klicks zu bewerben.
Arbeitgeber verfolgen mit dem Schalten einer Stellenanzeige das Ziel, nicht alle potenziellen KandidatInnen, sondern den zum Unternehmen passenden Kandidat zu erreichen. Aus diesem Grund ist es wichtig, sich gegenüber der Konkurrenz zu beweisen und abzuheben. Viele Unternehmen schwören hierbei auf professionelles SEO, andere hingegen fahren auch ohne SEO-Maßnahmen große Erfolge ein.
Ist SEO für Stellenanzeigen also ein wichtiger Erfolgsfaktor oder doch nur Zeitverschwendung? In unserem Artikel führen wir Dich durch das Thema Suchmaschinenoptimierung im Zusammenhang mit Stellenanzeigen.
Was ist SEO?
Die Abkürzung SEO steht für „Search Engine Optimization“ und beschreibt den Prozess der Anpassung der Inhalte einer Webseite an den Suchmaschinenalgorithmus. Ins Einfache übersetzt bedeutet das: Google verfolgt ein striktes System, wonach das Ranking, also die Reihenfolge der Webseiten bei einer spezifischen Google-Suche, festgelegt wird. Beachtet ein Unternehmen also die damit verbundenen Regeln, hat die Webseite eine sehr viel höhere Chance in den ersten Plätzen der Google-Suche aufzutauchen.
Welche Vorteile bietet SEO?
Grundsätzlich dient SEO dem Ziel mehr Reichweite durch ein höheres Ranking in der Google-Suche zu erzielen. Da dies von den Algorithmen und nicht dem Geldeinsatz abhängig gemacht wird, haben Unternehmen mit der Anwendung von SEO den Vorteil, dass sie kostenlose Reichweite, also organischen Traffic, generieren können. Der Kosten-Nutzen-Faktor ist also enorm hoch. Abseits davon wurde herausgefunden, dass die Zielgruppen verschiedener Unternehmen sich innerhalb der Google-Suche mehr auf die organischen Resultate fokussieren, als auf Webseiten, die als Anzeige gekennzeichnet sind. Betreibt eine Firma also kein SEO, verschenkt dieses Potentiale und möglichen Umsatz.
Bisher hört sich das Betreiben von SEO wirklich lohnenswert an, richtig? Doch was ist mit Stellenanzeigen? Ist es für Unternehmen wichtig die Stellenanzeige an den Suchmaschinenalgorithmus anzupassen oder unwichtig, da nicht die Stellenanzeige den ausschlaggebenden Punkt für den Bewerber darstellt, sondern möglicherweise das Unternehmen selbst?
Die Tabelle, die Du hier siehst, zeigt die Anzahl die generierten Neueinstellungen durch Unternehmen anhand der Rekrutierungskanäle. Von 2017 bis 2019 waren die beiden Kanäle „Internet-Stellenbörse“ und „Eigene Unternehmenswebseite“ mit Abstand am beliebtesten. Dies verdeutlicht, dass Arbeitgeber ihren Fokus bezüglich Stellenanzeigen ganz klar auf die genannten Rekrutierungskanäle legen sollten.
"Tabelle einfügen (Siehe words von Blogposts) - mit Quelle: Recruiting-Kanäle nach Anteil der Neueinstellungen 2019 | Statista
Fassen wir zusammen:
SEO hat den Vorteil mehr Reichweite für die jeweilige Webseite zu generieren. Stellenanzeigen sind für Arbeitgeber in der heutigen digitalen Welt das bevorzugte Mittel, um neue Mitarbeiter für sich zu gewinnen und die obenstehende Grafik zeigt, dass durch Internet-Stellenbörsen und die Unternehmenswebseite die meisten Neueinstellungen generiert werden.
Wir können somit festhalten, dass durch die Beliebtheit von Online-Rekrutierungskanälen sowie Stellenanzeigen und der Sinnhaftigkeit von SEO, Unternehmen mit der Durchführung von SEO-Maßnahmen beiden Stellenanzeigen tendenziell größere Erfolge erzielen können.
Die Frage, ob SEO bei Stellenanzeigen ein Erfolgsfaktor oder doch nur Zeitverschwendung ist, kann also schlussendlich beantwortet werden. Mit SEO können Unternehmen die Reichweite der Stellenanzeige enorm steigern, wodurch die Wahrscheinlichkeit erhöht wird, den potentiellen Mitarbeiter anzusprechen, der sich innerhalb der Zielgruppebefindet.
Damit Du abschließend einen Überblick über die grundlegenden Maßnahmen einer Suchmaschinenoptimierung bekommst, haben wir für Dir kurz und knapp vier Maßnahmen zusammengefasst.
4 kostenlose SEO-Maßnahmen, um mehr Reichweite für deine Stellenanzeige zu generieren
1. Keyword Recherche durchführen
Sei Dir darüber im Klaren, für welche Keywords deine Stellenanzeige ranken soll. Überprüfe mithilfe von einem Keyword-Research-Tool, wie zum Beispiel dem Keyword-Planner oder Ubersuggest, wie oft die Keywords gesucht werden. Auf Grundlage dessen solltest du Dir alternative Formulierungen für beispielsweise den Titel überlegen und schauen, wie oft das jeweilige Keyword in diesem Zusammenhang gesucht werden. Vergleiche also verschiedene Formulierungen und lege fest, welches Keyword dir am ehesten zusagt. Habe dabei im Hinterkopf: "Je größer das Suchvolumen, je mehr Menschen kannst du mit deiner Stellenanzeige erreichen."
Auch wenn sich ein großes Suchvolumen auf den ersten Blick passend anhört, solltest du zusätzlich Keywords mit wenig Suchvolumen verwenden, um genau die zu der Stelle passenden Menschen anzusprechen. Denn wenn ein Suchvolumen klein ist, beschreibt das Keyword den Inhalt sehr viel detaillierter und präziser. Dadurch sprichst du genau die potentiellen Mitarbeitende an, die du ansprechen möchtest.
Ein kurzes Beispiel: Das Keyword „Personal“ hat ein sehr viel größeres Suchvolumen als das Keyword „Personal verwalten“. Der erste Begriff wird von Usern gesucht, die sich allgemein über Personal informieren möchten. Die Suche könnte aber auch von Usern durchführt werden, die sich für die Wirkungsbereiche im Personal interessieren. Was der User wirklich wissen möchte, ist also mit dem einfach Keyword „Personal“ schwer zu sagen. Der zweite Begriff umfasst, wie oben beschrieben, eine kleine Zielgruppe und zwar genau die Menschen, die Informationen über die Personalverwaltung suchen. Du erreichst damit also genau die User, die sich für das Thema interessieren.
Zusammenfassend kann man also sagen:
Je größer das Suchvolumen des Keywords ist, desto eher weiß Google NICHT, welche genaue Intention der User mit der Suche verfolgt.
Je präziser das Keyword ist, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Google-Suche genau die Ergebnisse liefert, die sich der User erhofft.
Du solltest also beide Arten von Keywords innerhalb deiner Stellenanzeige abdecken.
2. Keywords an die richtigen Stellen einbauen
Beim SEO kommt es stark darauf an, wo die Keywords platziert werden. Grundsätzlich gilt, dass sie in den folgenden Bereichen auf jeden Fall aufgeführt werden sollten:
- In der URL
- In der Metabeschreibung
- Im jeweiligen Seitentitel
- Im Titel der Stellenanzeige
- Mind. 1-mal im Text
3. SEO-Tool verwenden
Damit nicht gleich eine professionelle Firma engagiert werden muss, gibt es in verschiedenen Softwares integrierte SEO-Tools. Diese geben dir genaue Anweisungen, welche Bausteine innerhalb deiner Job-Seite oder deiner Stellenanzeige verändert werden sollten, damit diese besser an den Google-Algorithmus angepasst sind. Beispiele für solche Tools sind das Plugin Yoast SEO innerhalb der Software WordPress oder das SEO-Tool von Wix. Aber auch externe Tools wie Ubersuggest oder www.keywords-tools.org sind eine einwandfreie Unterstützung für die "SEO-Optimierung" deiner Stellenanzeigen.
4. Kostenlosen SEO-Checkup machen
Wir hoffen, dass wir Dir die Wichtigkeit von SEO für Stellenanzeigen verdeutlichen konnten. Wenn Du nun deine Stellenanzeigen suchmaschinengerecht optimieren möchtest, hast Du auf unserer Homepage www.talentic.de die Möglichkeit einen kostenlosen SEO-Check für deine Stellenanzeige zu machen. In einem Video-Call besprechen wir gemeinsam die Stärken und Schwächen der Stellenausschreibung in Bezug auf die Suchmaschinenoptimierung. Wir gehen alles gemeinsam Schritt-für-Schritt durch und Du lernst, welche Stellschrauben es gibt, damit deine Stellenanzeigen auch zukünftig auf der ersten Suchergebnisseite bei Google oder auf einer Online-Stellenbörse gelistet sind.
Quellen:
SEO für Stellenanzeigen: Bessere Bewerber durch strategische Stellenausschreibungen (t3n.de)
Wie wichtig ist SEO in Unternehmen? • SEM Boutique Magazin (sem-boutique.de)
HRSEO: Stellenanzeigen gekonnt optimieren (web-netz)
Recruiting-Kanäle nach Anteil der Neueinstellungen 2019 (statista.com)
SEO für Stellenanzeigen: Einfacher als Sie denken (talention.de)
Bilder:
Quelle: Statista (2022)
